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March 11th, 2016
Gestern hat die Europäische Zentralbank EZB den Leitzins erstmals auf 0,0 Prozent Zinsen gesenkt und den Strafzins für Banken, die Geld bei der Notenbank parken, auf minus -0,4% verschärft. Mario Draghi kommentierte, dass die Zinsen lange Zeit auf niedrigem Niveau bleiben würden. Außerdem würden in Zukunft 80 Milliarden Euro/Monat an Staatsanleihen aufgekauft.
Fast zur gleichen Zeit höre ich, dass einem Unternehmen, das nur Guthabenstände ausweist, die Kontoverbindung gekündigt wurde, weil auch aus Liechtenstein und der Schweiz Gelder eingingen. Begründung: “Die Ãœberprüfung ist für uns zu teuer, weil wir an Ihnen als Kunde nichts verdienen”. Und nicht nur das, auch andere größere, österreichische Banken lehnten aus ähnlichen Gründen eine Bankverbindung ab.
Super neue Welt: Cash / Bargeld wird zur heißen Kartoffel, die eigentlich niemand haben will. Zinsen? – ja vielleicht als Strafzinsen und das auf lange Zeit hinaus. Und die Unternehmen? Die warten mit der Kreditaufnahme, weil mit solchen Maßnahmen so viel Unsicherheit vermittelt wird, dass die Umsatzprognosen stagnieren. Bleiben nur mehr die Staaten, die trotz ebenfalls Null Anleihezinsen weiter lustig Schulden machen. Wie lange? wir werden sehen.
Jedenfalls bestärkt mich als Vermögensberater diese Situation darin, weiterhin verstärkt wachsende, landwirtschaftliche Werte anzubieten!