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Traditionell werden sowohl der Öl- als auch der Goldpreis als gegenläufig zur Entwicklung an den Aktienbörsen gesehen.

Wenn der Ölpreis sinkt, kommt dies der Wirtschaft zugute und die Börsenkurse steigen. Ebenso sollte ein sinkender Goldpreis anzeigen, dass die Anleger wieder optimistischer in die Zukunft sehen und der Wirtschaft und den Maßnahmen der Staaten mehr vertrauen.

Interessant ist allerdings, dass die Aktienbörsen zuletzt relativ uneinheitlich reagierten. Während der Optimismus in Asien und Europa bereits zum Teil verflogen war, starteten die Kurse in den USA einen Höhenflug nach dem anderen.

Doch zuletzt schwenkten auch der Ölpreis und der Goldpreis auf den Sinkflug an manchen Börsen ein. Dieser uneinheitliche Trend legt wohl eher folgenden Schluss nahe: Immer mehr Anleger erwarten einen massiven Wirtschaftseinbruch, ausgelöst durch die Sparprogramme der Staaten. Die Folge wäre ein geringerer Ölverbrauch und ein Anknabbern der Reserven des kleinen Mannes, nämlich seiner Goldmünzen und sonstigen Reserven.

Sollte dies der Fall sein, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch die US-Börse auf den allgemeinen Abwärtstrend einschwenkt und damit den nächsten Börsencrash einläutet.