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November 21st, 2013Eine wachsende Anzahl von Anlegern fürchtet sich vor der schleichenden Geldentwertung und setzt deshalb auf Sachwerte. Eine genauere Analyse der sogenannten Sachwerte zeigt jedoch, dass es sich bei diesen überhaupt nicht um echte Sachwerte handelt.
So ergab ein Vergleich von geschlossenen Ökofonds durch die deutsche Firma Finanztest, dass die Ökoinvestments (Wind- und Solarfonds) mit einer Ausnahme (57,8%) zwischen 72,4% und 86,3% mit Fremdkapital finanziert waren.
Gerade die hohe Fremdfinanzierungsquote war es aber, die erst unlängst bei tausenden Anlegern, die ihr Geld in Schiffsfonds geparkt hatten, zum völligen oder überwiegenden Ausfall ihres Investments führte. Um es auf den Punkt zu bringen: Sobald ein Sachwertprojekt in Probleme kommt, fordert die finanzierende Bank Nachbesicherung, d.h. meistens Nachschüsse der Anleger. Können oder wollen die Anleger diese nicht leisten, gehört der Sachwert der Bank und das so gepriesene Sachwertinvestment verwandelt sich in eine uneinbringliche Forderung.
Bei Immobilien gilt sinngemäß das Gleiche, egal ob es sich um das eigene Häuschen, um eine sogenannte Anlegerwohnung, einen Immobilienfonds oder um eine Immobilienanleihe handelt.
Achten sie darauf: Kriterium Nr.1 bei Ihrer Anlageentscheidung ist der schulden- und lastenfreie Charakter des Sachwertes oder, bei einer Immobilienanleihe, die erstrangige, grundbücherliche Absicherung. Besser 20.000 EUR in eine lastenfreie Immobilienbeteiligung investieren, als um 60.000 EUR eine Anlegerwohnung kaufen, die einem nur zu einem Drittel gehört!!!