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March 21st, 2016

Alan Hall von elliottwave.com weist in seinem jüngsten Artikel darauf hin, dass die US-Wahlen ein Zeichen für die allgemein veränderte Stimmungslage sein könnten.

Bereits im November 2012 hatte Bob Prechter in seinem Theorist darauf hingewiesen, dass eine politische Radikalisierung, Polarisierung und Zersplitterung der amerikanischen Gesellschaft den nächsten Absturz an den Aktienbörsen einleiten könnte.

Auch im März 2014 sagten die beiden Wirtschafts-Soziologen eine “neue Ära des politischen Radikalismus” voraus. Im selben Jahr hingegen beschrieb Cokie Roberts vom National Public Radio die USA noch ganz anders. Sie seien ein gemäßigtes, pragmatisches Land. Und jede Partei, die das ignoriere, sei dem Untergang geweiht. Auch die Republikaner müssten gemäßigte Töne anschlagen, wenn sie gewinnen wollten. Feuerspeiende Politiker würden zu viele Wähler abschrecken.

Das war vor nur zwei Jahren! Aber jetzt scheint alles anders zu sein: die Feuerspeier ziehen die Massen immer stärker an. Politische Mäßigung steht bei vielen Wählern nicht hoch im Kurs.

In Europa zeichnet sich ähnliches ab: die radikalen Politiker haben Zulauf, die Gesellschaft und die Länder der EU spalten sich auf und immer mehr Politiker fordern eine wirtschaftliche und politische Abschottung gegenüber den anderen Staaten Europas und gegenüber der restlichen Welt.

In den 30er Jahren führte der zunehmende wirtschaftliche Protektionismus zur Wirtschaftskrise und zum Mega-Börsencrash. Wenn wir weltweit den Weg weiter in diese Richtung voranschreiten, wird uns ähnliches blühen.

Und die Unruhe an den Börsen könnte bereits ein Vorbote dafür sein.

Auch in der Veranlagung sind also Alternativen gefragt.

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