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December 10th, 2013

Gemäß einem Artikel im Spiegel von Ende November, vertraten die Wirtschaftsweisen Claudia Buch und Martin Hellweg im ersten Entwurf einer Expertise für den Europäischen Systemrisikorat die Meinung, Banken könnten zu hohe Risiken eingehen, wenn sie Investitionen in Staatsanleihen, wie bisher, nicht mit Eigenkapital unterlegen müssten. Dies wurde von EZB-Präsident Mario Draghi umgehend zurückgewiesen, wie dies auch die Eurostaaten bisher immer taten.

Ofensichtlich will man den Eindruck vermeiden, die Schulden einzelner Euromitglieder könnten stärker ausfallsgefährdet sein.Wie die Frankfurter Allgemeine in einem Kommentar schreibt, habe der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, hingegen bereits klar festgestellt, Banken und Versicherungen müssten seiner Meinung nach die wahren Risiken ihrer Investments bei der Unterlegung mit Eigenkapital berücksichtigen.

Gilt dies für Banken und Versicherungen, so wird es auch für private Anleger ratsam sein, Staatsanleihen bzw. entsprechende Fonds und Versicherungen nicht automatisch als risikolos zu betrachten. Eine gesunde Mischung mit Sachwerten (schulden- und lastenfreie Immobilien, Aktienfonds und Firmenbeteiligungen) ist daher mit Sicherheit anzuraten.

 

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